zur politischen Kommunikation im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. /
First Statement of Responsibility
Christian Mann
.PUBLICATION, DISTRIBUTION, ETC
Place of Publication, Distribution, etc.
Berlin
Name of Publisher, Distributor, etc.
Akad.-Verl.
Date of Publication, Distribution, etc.
2009
PHYSICAL DESCRIPTION
Specific Material Designation and Extent of Item
Online-Ressource (347 S.)
SERIES
Series Title
Akademie Geschichte 1-2010
Series Title
Beihefte
Volume Designation
N.F., 13
GENERAL NOTES
Text of Note
PublicationDate: 20090101
SUMMARY OR ABSTRACT
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Main description: In der athenischen Demokratie des 5. Jahrhunderts besaß jeder Bürger das Recht, in Volksversammlungen zu reden, in der Praxis aber ergriff nur eine kleine Minderheit das Wort. Diese Männer wurden Demagogen genannt. Sie erfüllten als politische Experten eine wichtige Funktion bei der demokratischen Entscheidungsfindung, indem sie das Volk in den Versammlungen mit Informationen versorgten, politische Konzepte vorstellten und alternative Handlungsoptionen aufzeigten. Nach herkömmlicher Forschungsmeinung entstammten die Demagogen lange Zeit der alten Aristokratie; politische Macht habe auch in der Demokratie zunächst noch auf vornehmer Abkunft, Reichtum, überlegener Bildung und adligen Freundeszirkeln beruht. Erst nach dem Tod des Perikles 429 v. Chr. hätten Aufsteiger mit populistischen Methoden Einfluss auf das Volk gewinnen können. In Auseinandersetzung mit dieser Position plädiert der Autor dafür, dass die Auftretensweise der Demagogen auch schon vor dieser angeblichen Zäsur durch eine Inszenierung von Loyalität gegenüber der Polis und dem Volk geprägt war. Zwar besaßen alle Demagogen überdurchschnittliche ökonomische Ressourcen, doch in der politischen Kommunikation betonten sie gerade nicht ihre soziale Überlegenheit, sondern verringerten symbolisch den Abstand zum einfachen Bürger, etwa durch demonstrativen Verzicht auf eine luxuriöse Lebensführung und auf aristokratische Beziehungsnetze. Die politische Ordnung der athenischen Demokratie war eben gerade nicht in die traditionelle Sozialordnung eingebettet, sondern weitgehend von dieser losgelöst. Eine Veränderung trat erst im vorletzten Jahrzehnt des 5. Jahrhunderts ein, als ein Anspruch auf politischen Einfluss zunehmend mit traditionellen aristokratischen Ressourcen begründet wurde; dieser Prozess führte schließlich zum Umsturz von 411.
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Review quote. A quote from a review of the product: "[I]t deserves to be read by all who are concerned with fifth-century Athens." P.J. Rhodes in: sehepunkte, Ausgabe 8 (2008), Nr.1 "Trotz der großen Zahl von Arbeiten zur attischen Demokratie gelingt Mann mit seinem Ansatz ein neuer Blick auf grundlegende Strukturprinzipien." Winfried Schmitz in: H-Soz-u-Kult vom 2.4.2008 "[...] le travail solide de Christian Mann apporte une intéressante contribution à l'étude de l'histoire politique athénienne de Vème siècle, riche et généralement bien documentée." Anne Queyrel in: Bryn Mawr Classical Review, 27.Mai 2008
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Review quote: "[I]t deserves to be read by all who are concerned with fifth-century Athens." -- P.J. Rhodes in: sehepunkte, Ausgabe 8 (2008), Nr.1 -- "Trotz der großen Zahl von Arbeiten zur attischen Demokratie gelingt Mann mit seinem Ansatz ein neuer Blick auf grundlegende Strukturprinzipien." Winfried Schmitz in: H-Soz-u-Kult vom 2.4.2008 -- "[...] le travail solide de Christian Mann apporte une intéressante contribution à l'étude de l'histoire politique athénienne de Vème siècle, riche et généralement bien documentée." Anne Queyrel in: Bryn Mawr Classical Review, 27.Mai 2008
OTHER EDITION IN ANOTHER MEDIUM
International Standard Book Number
978-3-05-004351-7
International Standard Book Number
978-3-05-009864-7
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