Brennverhalten von Tonen in verschiedenen Atmosphären
General Material Designation
[Book]
First Statement of Responsibility
von Emil Karl Köhler, Gerald Routschka.
.PUBLICATION, DISTRIBUTION, ETC
Place of Publication, Distribution, etc.
Wiesbaden
Name of Publisher, Distributor, etc.
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Date of Publication, Distribution, etc.
1965
PHYSICAL DESCRIPTION
Specific Material Designation and Extent of Item
62 Seiten
SERIES
Series Title
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, 1537
GENERAL NOTES
Text of Note
Eine Reihe von Arbeiten liegt vor über das Sintern von Ziegeltonen und ähnlich aufgebauten Tonen unter reduzierenden und oxydierenden Brennbedingungen. Besonders zu erwähnen ist die systematische Arbeit von O. KRAUSE und B. Sc. HsuN SHAN CHEN [1], die Ziegeltone auf ihr Sinterverhalten in Ofenatmosphären, die von stark oxydierend bis zu stark reduzierend abgewandelt wurden, untersuchten. Bis 850°C konnte kein Einfluß der Atmosphäre gefunden werden. Ab 950-1150°C ergab sich bei den meisten Tonen in oxydierender Atmosphäre eine geringere Schwindung und höhere Porosität als bei reduzierendem Brand, während dagegen bei 1250° C der geringere Porenraum der stärkeren Oxydation entsprach. Bei sehr plastischen Ziegeltonen und manchen Tonschiefern können in reduzierender Atmosphäre auch Bläherscheinungen auftreten [2]. Die sinterverstärkende Wir, . kung der reduzierenden Atmosphäre bis etwa 1200°C ist zurückzuführen auf die Bildung frühschmelzender Ferrosilikate. In wasserdampfhaItiger Brennatmo sphäre ist bei den eisenreichen Ziegeltonen ebenfalls eine starke Sinterung zu be obachten [3]. In diesem Zusammenhang sind die Versuche zum Schmelzverhalten eines Tones mit bis zu 25% Fe20a-Zusatz in verschiedenen Atmosphären inter essant. In Luft, Sauerstoff und Stickstoff stieg die Kegelfalltemperatur mit zu nehmendem Fe0a-Gehalt leicht an, bei CO und S02 war kein Einfluß zu er 2 2 kennen, während in der reduzierenden H -Atmosphäre mit steigendem Gehalt an 2 Eisenoxyd die Feuerfestigkeit stark verringert wurde [4].