Selbstbekenntnisse und Fremdzeugnisse aus dem Seelischen Grenzlande
von Karl Birnbaum.
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1920
XII, 324 Seiten
Gehen, mag die Wissenschaft sie im Interesse einer reinlichen Schei dung ihrer Teilgebiete fordern, mag auch sonst wer immer auf eine solche Trennung Wert legen in der - falschlichen - Dberzeugung, damit zugleich eine bequeme Entscheidung iiber den Wert oder Unwert an die Hand zu bekommen - hier, wo es sich im wesent lichen nur darum handelt, gewisse aus der A1ltaglichkeit heraus fallende seelische Erscheinungen geschlossen auf einer Linie an einanderzureihen, - hier ist es ohne tieferen Belang, wo schlieB lich der Grenzstrich gezogen wird. Uud so stelle ich es auch jedem Leser anheim, ihn an anderer Stelle zu ziehen, als ich es getan habe. Und nur um denen, die am Anfang eines solchen Buches vom Autor eine prazise Stellungnahme zu seinem Material fordern zu miissen glauben, die Antwort nicht schuldig zu bleiben, sei kurz bemerkt: Ein gut Teil des hier Dargestellten liegt am auBersten Endpunkt der gedachten Linie und ist einwandfrei psychiatrischer Natur.