1 Einleitung --; 2 Zwischen Europa und Asien: der geographische und geologische Rahmen des Aralbeckens --; 2.1 Turkestan (Turan) und die Aral-Region: Die Flachländer Mittelasiens. --; 2.2 Das Aralbecken: Ein ausgedehntes abflußloses Gebiet im Quartär --; 2.3 Die holozänen Sedimente am Aralsee: vorwiegend fluvial --; 2.4 Klimatologie eines trockenen Ökosystems --; 2.5 Die Ufer des Aralsees --; 2.6 Der Aralsee: Hydrologie mit Schwankungen --; 2.7 Das Salz im Aralsee --; 2.8 Die allochthonen Zuflüsse des Aralsees --; 3 Geschichte der Aral-Region: Zivililsationen treffen aufeinander --; 3.1 Archäologie und Geschichte des Aral-Beckens --; 3.2 Der Aralsee, Kartographie und Entdeckungen: ein umstrittener See. --; 4 Turan als Lebensraum, Böden und Vegetation --; Entwicklung von Ackerbau, Viehzucht und Fischerei --; 4.1 Die Böden und das landwirtschaftliche Potential --; 4.2 Die natürliche Fauna und Flora des Aralbeckens --; 4.3 Die Landwirtschaft: Die besonderen Probleme der trockenen Ökosysteme von Turan --; 4.4 Die Baumwolle --; für Turan ein nicht angepaßter Anbau --; 4.5 Die Viehzucht: Versuch einer Intensivierung --; 4.6 Flora und Fauna des Sees und Fischfang --; 5 Wirtschaftliche Erschliefiung des Raumes um den Aralsee --; Gigantomanie und Gefährdung --; 5.1 Die Etappen der Entwicklung --; 5.2 Bilanz der Wassernutzung im Aralbecken --; 5.3 Ein Beispiel für die Erschließung --; die Hungersteppe --; 5.4 Transport und Verkehr: Ein Netz der Eroberung --; 5.5 Eine ins Stocken geratene Industrie, das fehlende Problembewußtsein für Abfall --; 5.6 Minderwertige und häufig nicht fertiggestellte öffentliche Einrichtungen --; 6 Das komplexe Drama am Aralsee --; Die Situation vor 1960 --; Die Situation nach 1960 --; 6.1 Die gegenwärtige Entwicklung des Aralsees --; 6.2 Die Entwicklung der Böden und die Folgen für das Grundwasser der Deltas von Amu-Darja und Syr-Darja --; 6.3 Versalzung und Versandung: Mechanismen der Zerstörung --; 6.4 Das Schicksal des verschmutzten Wassers --; 6.5 Die Gesundheitsprobleme --; 6.6 Das Keuchen der Wirtschaft --; 7 Welche Abhilfe? --; 7.1 Die Bewußtseinsbildung --; 7.2 Die ökologische Erneuerung --; 7.3 Der Kampf um die Gesundheit: ein vorrangiges Ziel --; 7.4 Überlegungen --; 7.5 Die Fortschritte der internationalen Zusammenarbeit --; 8 Zusammenfassung --; Chronologie zu den Gebieten um den Aralsee --; Dank --; Literatur --; Anhang 1: Resolution des obersten Sowjet der UdSSR --; Anhang 2: Zur Umlenkung von Flüssen aus dem Norden zur Wiederversorgung des Aralsees --; Anhang 3: Appeal of women scientist for immediate action to save children in the region of Aral ecological crisis --; Anhang 4: Brief von E. Taris, dem Beauftragten der Abordnung der französischen Regierung an die Französische Gesellschaft für Geographie --; Anhang 5: Titelseite der Zeitung Sowjetskaja Karakalpakia (25.4.1992) mit dem Appell an die Präsidenten der mittelasiatischen Staaten zur Rettung des Aralsees --; Anhang 6: Zusammenfassung des Briefs von Alexej Butakow, Kapitän zur See, an die Londoner Gesellschaft für Geographie von 1852 sowie Ausziige aus seinem Bericht --; Anhang 7: Auszug aus dem Brief von W.I. Uljanow (Lenin) vom 7.10.1921 an die 'Genossen Arbeiter und Fischer des Aralsees' --; Anhang 8: Pflanzenassoziationen an den kasachischen Ufern des Aralsees. --; Anhang 9: Finanzierung der ersten Phase des Aralseeprogramms durch die Weltbank --; Verzeichnis der zitierten Ortsnamen --; Verzeichnis der zitierten Eigennamen.
Die Besonderheit dieser ersten umfassenden Monographie zur Geschichte und Problematik des Ökosystems 'Aralsee' liegt in deren multidisziplinärer Betrachtungsweise. Die Spannbreite reicht dabei von der Erläuterung der geologischen Entstehung des Aralbeckens über dessen Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte bis hin zur Beschreibung der ökosystemaren Zusammenhänge und deren massive, durch Zivilisation und Ökonomie verursachten Beeinträchtigungen. Neben den Ursachen und Mechanismen, die zu dieser bisher größten durch den Menschen ausgelösten ökologischen Krise führten, gehen die Autoren auch auf die sich daraus ableitbaren Konsequenzen sowie mögliche Gegenmaßnahmen ein.