Ein beitrag zur Psychologie und Psychopathologie der Gestaltung
First Statement of Responsibility
von Hans Prinzhorn.
EDITION STATEMENT
Edition Statement
Vierte Auflage
.PUBLICATION, DISTRIBUTION, ETC
Place of Publication, Distribution, etc.
Berlin, Heidelberg
Name of Publisher, Distributor, etc.
Springer Berlin Heidelberg
Date of Publication, Distribution, etc.
1922
PHYSICAL DESCRIPTION
Specific Material Designation and Extent of Item
361S
GENERAL NOTES
Text of Note
Hans Prinzhorns Buch über die Bildnerei der Geisteskranken erschien 1922 zum ersten Mal im Springer Verlag. Es beruht auf einer ursprünglich kleinen Sammlung von 127 Objekten des damaligen Leiters der Heidelberger Klinik Professor Wilmann, die Prinzhorn von 1919 bis 1921 auf mehr als 5000 vergrößerte (ein zuletzt riesiges Material, das er überdies noch inventarisierte und ordnete). Es handelt sich dabei um Bilder, Skulpturen, Textilien und Collagen aus verschiedenen europäischen Ländern, die größtenteils im Zeitraum zwischen 1890 und 1920 spontan und oft unter widrigen Umständen entstanden waren. Weder waren es Ergebnisse von Beschäftigungstherapien, noch hatten sie in Ärzten ihre geistigen Väter. Psychopharmaka spielten bei der Behandlung der Patienten damals keine Rolle. "Wir haben es ... mit einem historisch klar determinierten Material zu tun, das früher oder später - geschweige denn heute - in unmittelbar vergleichbarer Form nicht hätte entstehen können", schreibt Hans Gercke. Und weiter: "Sie ist ... auch nicht die Folge einer durch Prinzhorn getroffenen ... Auswahl, denn Prinzhorn hat ... etliches in seine Sammlung aufgenommen, dessen künstlerische Bedeutung er damals noch gar nicht erfassen konnte." Hans Prinzhorn wurde 1886 in Westfalen geboren. Er war der Sohn eines Papierfabrikanten und hatte - wie er selbst schreibt, "kein heimeliges Gefühl zu irgendeinem Menschen, am wenigsten zur Mutter, keine Regung zutraulicher Art einer liebkosenden Hand entgegen ... Die selbstgerechte, väterliche Strenge ... lähmte mich, reizte zur Opposition und Kritik."