Das Gesundheitsstrukturgesetz hat weitreichende Eingriffe in das Kassenarztrecht vorgenommen. Im Zulassungsrecht wurde vom Gesetzgeber der Versuch unternommen, die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts aus den Jahren 1960 und 1961 zur Niederlassungsfreiheit der Kassenärzte außer Kraft zu setzen. Legitimiert wurden diese Eingriffe mit Kostenerwägungen. Die in dem vorliegenden Symposiumsband zusammengefaßten Beiträge befassen sich eingehend und kritisch mit der verfassungsrechtlichen Legimitation und den praktischen Auswirkungen dieser Maßnahmen. Die Beiträge zeigen in Problemstellungen auch Lösungsansätze auf. Unter den Teilnehmern besteht ein Grundkonsens, daß die objektiven Tatsachen die schwerwiegenden Eingriffe des Gesetzgebers vor allem im Zulassungsrecht nicht rechtfertigen.
CONTENTS NOTE
Text of Note
Einleitung.- Referate: Rolf Jungbecker, Zulassung und Praxisverkauf-Gesetzliche Grundlagen, Rechtsgeschichte, Entwicklung des Problems; Thomas Muschallik, Verfassungsrechtliche Grundlagen der vertragsarztlichen Tatigkeit-Niederlassungsfreiheit, Freiberuflichkeit, Eigentum an der Praxis; Christian Freund, die Zulassung als Vertrags(zahn)arzt im uberversorgten Planungsbereich; Peter Ramolla, die Praxisubernahme im uberversorgten Planbereich-ein Lotteriespiel?.-Podiumsdiskussion.-Referate: Reinhold Preissler, Der Praxisverkauf im uberversorgten Planbereich-Ende der Privatautonomie?.- 2.Podiumsdiskussion.- Referate: Thomas Ratajczak, Die Anfechtung des Praxisverkaufs-Konkurrentenklage im Zulassungsrecht?.- 3. Podiumsdiskussion.- Referate: Uwe Hohmann, Praktische Losungsansatze und Missbrauchsmoglichkeiten.- 4. Podiumsdiskussion.- Referate: Erika Herweck-Behnsen, Die Legitimation der Zulassungsbeschrankungen des Gesundheitsstrukturgesetzes fur Vertragsarzte und Vertragszahnarzte durch das Grundgesetz; Karl Albrecht Schachtschneider/Helge Sodan, Zur Verfassungsmassigkeit des fur Vertrags(zahn)arzte geltenden Zulassungs- und praxisubergaberechts; Jorn Ipsen, Moglichkeiten einer verfassungskonformen Weiterentwicklung.- Podiumsdiskussion
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Parallel Title
Mit Beiträgen zahlreicher Fachwissenschaftler
TOPICAL NAME USED AS SUBJECT
Civil law.
Civil Law.
Law.
PERSONAL NAME - PRIMARY RESPONSIBILITY
Thomas Ratajczak
PERSONAL NAME - ALTERNATIVE RESPONSIBILITY
Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V.