Mit der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung und der hohen Liquididtät im (Fremdkapital- und Private-Equity-)Markt nahm und nimmt auch das Volumen an LBOs weiter tendenziell zu, wenngleich derzeit im Zuge des aktuellen Konjunkturaufschwungs die Konkurrenz durch die - in den letzten Jahren konsolidierten und oft mit hohen liquiden Mitteln ("Kriegskasse") ausgestatteten - strategischen Käufer (d.h. Unternehmen oder Industrieholdings) deutlich zunimmt. Dieses Wachstum am LBO- bzw. Akquisitionsfinanzierungsmarkt zeigte sich bereits in 2004, in dem ein Rekordvolumen von 43,8 Mrd. Euro an europäischen LBO-Loans verzeichnet wurde. Dieses Volumen wurde in 2005 mit 103,5 Mrd. Euro nochmals um mehr als 100 Prozent übertroffen. Im ersten Quartal 2006 stieg das LBO-Loan-Volumen (vor allem begünstigt durch die zwei Großtransaktionen TDC und Ineos) laut S&P auf den Rekordwert von 31,2 Mrd. Euro. Ein ähnlich explosionsartiges Wachstum konnte in 2005 wie erwähnt auch für Mezzanine (8,9 Mrd. Euro) und Second Lien Loans (5,4 Mrd Euro) konstatiert werden. Auch hier setzt sich diese Tendenz noch ungebremst fort: So wurde im ersten Quartal 2006 bei 39 Transaktionen ein Mezzanine-Volumen von insgesamt 4,64 Mrd. Euro verzeichnet. Auf LTM-Basis wurden zum 31. März 2006 LBO-Transaktionsvolumina von 136 Mrd. Euro registriert, alleine in Q1/06 belief sich das LBO-Volumen auf 34,3 Mrd. Euro (historisch zweithöchster Wert).