Widerspruch, Reflexion, und Telos in Phänomenologie und Dialektik
First Statement of Responsibility
by Reinald Klockenbusch.
.PUBLICATION, DISTRIBUTION, ETC
Place of Publication, Distribution, etc.
Dordrecht
Name of Publisher, Distributor, etc.
Springer Netherlands
Date of Publication, Distribution, etc.
1989
PHYSICAL DESCRIPTION
Specific Material Designation and Extent of Item
(x, 292 pages).
SERIES
Series Title
Phaenomenologica, Collection Fondée par H.L. van Breda et Publiée Sous le Patronage des Centres D'Archives-Husserl, 117.
CONTENTS NOTE
Text of Note
1 Einleitung: Fragestellung und Lösungsansatz der folgenden Untersuchungen --; 2 Urteilslehre und Widerspruchsfreiheit bei Husserl: Die verschiedenen Schichten möglicher Thematisierung logischer Konsequenz --; 2.1 Konsequenzlehre als Mathematik der Spielregeln --; 2.2 Konseqiienzlogik als dreischichtige (objektiv gerichtete) "Apophantik" --; 2.3 Konsequenzlogik als Problem subjektiver Evidenz? Der Stellenwert reflexionstheoretischer Erörterungen Husserls für die Bestimmimg "objektiver" formaler Logik im ersten Abschnitt von FTL --; 3 Kritik des Satzes vom Widerspruch bei Husserl: Das Programm einer Kritik des Satzes vom Widerspruch und seine Einlösung durch die Theorie widerstreitender Erfahrung --; 3.1 Was heißt "Kritik der logischen Prinzipien"? --; 3.2 Die Kritik der logischen Prinzipien in FTL --; 3.3 Zu den methodischen Voraussetzungen des Übergangs FTL/EU --; 3.4 "Widerstreit" und "Widerspruch" in EU --; 4 Urteilstheorie und Dialektikkonzept bei Cohn: Zur Bedeutung des Widerspruchs in Ansehung des Urteils als Urteil im Urteilszusammenhang --; 4.1 Hinführung: "Dialektischer Gedankengang" --; "dialektischer Begriff --; 4.2 Das Verhältnis von TD zu den logischen Prinzipien --; 4.3 Cohns Behandlung der logischen Prinzipien im Verhältnis zur Kritik derselben durch Husserl --; 4.4 Utraquismus und Wahrheit --; 4.5 Urteilszusammenhang und Geltungsanspruch. "Objekt" und "Subjekt" für das Erkennen als Aufgabe --; 5 Die Reflexionsproblematik innerhalb der Dialektik Cohns: Erkenntniszusammenhang und Ziel des Erkennens in Cohns Theorie des Selbstbewußtseins --; 5.1 Einleitung --; 5.2 Korrelatives Bewußtsein --; 5.3 Die Dialektik des Selbstbewußtseins --; 5.4 Re-intuivierung und Rekonstruktion --; 5.5 Der Gegensatz "Ich-Kern" --; "Ich-Schale" --; 6 Reflexionsproblematik und Teleologie der Vernunft bei Husserl: Das "dialektische" Problem des transzendentalen Psychologismus im Rahmen einer teleologisch konzipierten "transzendentalen" Phänomenologie --; 6.1 Der Zusammenhang des Paradoxons der Subjektivität mit dem Problem des transzendentalen Psychologismus --; 6.2 Das Programm einer Kritik der Kritik --; 6.3 Teleologische Strukturen innerhalb von FTL --; 6.4 Der entscheidungstheoretische Lösungsansatz des Problems des transzendentalen Psychologismus und seine Probleme --; 7 Telos und Methode bei Husserl und Cohn: Das Unendlichkeitsproblem bei der letztendlichen Bestimmung des Ziels von Phänomenologie und Dialektik --; 7.1 Ausgangspunkt: Zu Unendlichkeitsproblemen und Paradoxien in der Mathematik aus der Sicht Colins und Husserls --; 7.2 Unendlichkeit und Methode in Colins dialektischer Theorie des Erkennens --; 7.3 Unendlichkeitsprobleme in der Phänomenologie Husserls --; 7.4 Das Telos dialektischer Phänomenologie in seiner Bezogenheit auf eine iterativ zu realisierende Methode --; 8 Schlußbemerkungen: Die Grenze obiger Untersuchungen und die Beziehung der Phänomenologie zu anderen "Dialektiken" --; a) Das Verhältnis der Erkenntnistheorie zur Ethik --; b) Facetten des Lebensweltbegriffs --; c) "Logik" und "Logiken" --; d) "Dialektik" und "Dialektiken" --; e) Schlußwort --; Beilage I: Brief Husserls an Cohn vorn 15.10.1908 --; Beilage II: Antwort Cohns an Husserl (Briefentwurf vom 31.03.1911) --; Literatur- und Siglenverzeichnis --; A Bibliographien --; B Primär- und Sekundärliteratur --; C Briefe aus dem Jonas Cohn-Archiv, Duisburg --; Stichwortverzeichnis.
SUMMARY OR ABSTRACT
Text of Note
Fragestellung und Lösungsansatz der folgenden Untersuchungen 2 HUSSERL UND COHN Die vorliegende Arbeit vergleicht die Position des neukantianischen Dialektikers Jonas Cohn mit derjenigen des Phänomenologen Edmund Hus serl. Bevor auf die thematischen Zielsetzungen der einzelnen Kapitel einge gangen wird, seien einige Bemerkungen vorausgeschickt, die zeigen sollen, inwiefern einem solchen Vergleich Bedeutung zukommt. Grundsätzlich ist ein Vergleich philosophischer Positionen nur dann durchführbar, wenn in irgend einer Hinsicht eine Gemeinsamkeit vorliegt. Sinnvoll wird ein Vergleich nur dann sein, wenn sich die Relata nicht in je der Beziehung entsprechen und wenn die Gründe für bestehende Diver genzen und Konvergenzen durchsichtig gemacht werden können. Dabei kann, je nach Problemlage, mehr ein philosophiehistorischer oder ein kri tisch-systematischer Blickwinkel den Vergleich bestimmen. Die vorliegende Arbeit legt den Schwerpunkt auf den letzteren Aspekt. Dies liegt nicht nur daran, daß letztlich philosophische Forschungen, an der Sa che orientiert, sich argumentierend stets um das bemühen sollten, worüber Übereinstimmung herrschen kann. Wenn dem nicht so wäre, bliebe alle Philosophiegeschichte bloß eine Aneinanderreihung beliebig austauschbarer Positionen. Gerade weil es aber eine Vielfalt philosophischer Ausgangs punkte und Methoden gibt, sind die Philosophen herausgefordert, zu mögli chen Gemeinsamkeiten Stellung zu nehmen -und dies auf eine Weise, die für den anderen nachvollziehbar ist. Darüber hinaus ist aber gerade im Falle Husserls und Cohns eine systematisch-kritische Betrachtungsart angemes sen.