Strafmildernde Selbstanzeige und Korruptionsbekämpfung :
General Material Designation
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Eine rechtsökonomische Analyse
First Statement of Responsibility
von Stephan Gneuß.
EDITION STATEMENT
Edition Statement
Gabler edition Wissenschaft
.PUBLICATION, DISTRIBUTION, ETC
Place of Publication, Distribution, etc.
Wiesbaden
Name of Publisher, Distributor, etc.
Deutscher Universitätsverlag
Date of Publication, Distribution, etc.
2002
PHYSICAL DESCRIPTION
Specific Material Designation and Extent of Item
XVI, 237 Seiten
SERIES
Series Title
Ökonomische Analyse des Rechts
GENERAL NOTES
Text of Note
In zahlreichen Rechtssystemen gibt es temporär und dauerhaft die Regelung, dass Rechtsverletzungen nach freiwilliger Selbstanzeige geringer geahndet werden, als wenn sie ohne Selbstanzeige entdeckt worden wären. Dies hat den ökonomischen Vorteil, dass die Kosten der Strafverfolgung gemindert und die Auswirkungen von Straftaten in einigen Bereichen gemildert werden, weil früher Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Auf der Basis einer empirischen und rechtlichen Analyse der aktuellen Rahmenbedingungen geht Stephan Gneuß der Frage nach, wie sich die Einführung einer gesetzlich verankerten Möglichkeit zur strafmildernden Selbstanzeige auf den Anreiz zur Begehung von Korruptionsdelikten auswirkt. Um eine Betrachtung unter Effizienzgesichtspunkten zu ermöglichen, verknüpft er die wesentlichen Argumente der rechtlichen Diskussion mit Aspekten aus der ökonomischen Literatur, bezieht eigene formale Ansätze ein und überprüft seine Ergebnisse anhand einer experimentellen Untersuchung. Es wird deutlich, dass bei Korruptionsdelikten die Einführung einer strafmildernden Selbstanzeige nicht nur zu den bekannten ökonomischen Vorteilen führt, sondern auch einen verstärkten Abschreckungseffekt mit sich bringen kann.