Kriminalität, innere Sicherheit und soziale Unsicherheit Sicherheitsdiskurse als Bearbeitung gesellschaftsstrukturell bedingter Ängste
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von Albert Scherr
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Place of Publication, Distribution, etc.
Wiesbaden Imprint
Name of Publisher, Distributor, etc.
Springer VS
Date of Publication, Distribution, etc.
2014
PHYSICAL DESCRIPTION
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(VII, 24 Seiten) 2 Illustrationen
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Essentials
SUMMARY OR ABSTRACT
Text of Note
Der vorliegende Beitrag zeigt Unterschiede zwischen neoliberalen und wohlfahrtsstaatlichen Strategien im Umgang mit sozialer Unsicherheit auf und argumentiert, dass die Entwicklung in Deutschland nicht angemessen verstanden werden kann, wenn Ähnlichkeiten zu den USA betont, Unterschiede nivelliert werden. Dargelegt wird weiter, dass kein direkter und zwangsläufiger Zusammenhang zwischen einer Zunahme sozialer Unsicherheit und steigender Kriminalitätsfurcht angenommen werden kann. In Hinblick auf die sozialwissenschaftliche Forschung wird argumentiert, dass eine einflussreiche 'Logik des Verdachts', die eine Zunahme von Kriminalität als verstehbare Folge von Armut, Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung erwartet, problematisch ist, da sie zur Begründung von Bedrohungsszenarien beiträgt, mit denen neoliberale Konzepte gerechtfertigt werden, die soziale Sicherheit durch Ordnungspolitik gewährleisten wollen. Der Inhalt - Entwicklungstendenzen der Sicherheitspolitik - Soziale Ängste und Kriminalitätsfurcht - Erfolgsbedingungen von Sicherheitsdiskursen - Neoliberalismus und Wohlfahrtsstaatlichkeit. Die Zielgruppen - Dozierende und Studierende der Soziologie, Kriminologie, Rechtswissenschaft, Sozialen Arbeit - Fachlich Interessierte an Themenbereich Innere Sicherheit, Kriminalpolitik und Wohlfahrtsstaatlichkeit. Der Autor Prof. Dr. Albert Scherr ist Direktor des Institut für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Er hat zahlreiche kritische Analysen zur Fragen der Gewaltforschung, zur Kriminalitätsentwicklung und zur Funktion von Sozialstaatlichkeit vorgelegt.