Diagnostik und Therapie kardialer Rhythmusstörungen
First Statement of Responsibility
von Berndt Lüderitz.
.PUBLICATION, DISTRIBUTION, ETC
Place of Publication, Distribution, etc.
Berlin, Heidelberg
Name of Publisher, Distributor, etc.
Springer Berlin Heidelberg
Date of Publication, Distribution, etc.
1979
CONTENTS NOTE
Text of Note
Einführung --;1. Elektrophysiologische Grundlagen --;2. Pharmakologische Aspekte --;Allgemeiner Teil --;3. Herzrhythmusstörungen --;Spezieller Teil --;4. Grundlagen der Elektrostimulation --;5. Diagnostische Elektrostimulation --;6. Therapeutische Elektrostimulation --;7. Literatur --;8. Schrittmacher-Glossar --;9. Sachverzeichnis.
SUMMARY OR ABSTRACT
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Die Elektrostimulation des Herzens hat eine uber zweihundertjahrige Vor geschichte. Bereits in den Schriften der Royal Human Society aus dem Griindungsjahr 1774 findet sich eine Abhandlung uber die Wiederbelebung durch Applikation transthorakaler StromstOBe. In den elektromedizini schen Zeitabschnitten des Galvanismus und der Faradaysation ist wieder holt uber die Anwendung elektrischer Stromimpulse durch den Brustkorb berichtet worden. Ein Gerat zur elektrischen Herzreizung durch periodi sche Stromimpulse wurde 1932 von dem New Yorker Arzt HYMAN be schrieben und in Hinblick auf den naturlichen Taktgeber des Herzens "kunstlicher Schrittmacher" genannt, eine Bezeichnung, die heute allge mein ublich ist. Die klinische Bedeutung der Schrittmacheranwendung wurde aber wohl erst in vollem AusmaBe erkannt, als ZOLL im Jahre 1952 uber die Wiederbelebung durch externe Elektrostimulation beim Herzstill stand berichtete. Seither sind zahlreiche Fortschritte auf technischem Ge biet erreicht worden. Neue Stimulationsmethoden haben eine Erweiterung des therapeutischen Indikationskataloges erbracht. In mehr als 15 Jahren sind weltweit Hunderttausende von Patienten erfolgreich mit der Elektrosti mulation behandelt worden. Obwohl schon friihzeitig versucht wurde, die Schrittmacherstimulation diagnostisch einzusetzen und die Anwendung auf bestimmte Tachyarrhythmien auszudehnen, gelang es erst in den letzten Jahren, geeignete Stimulationsaggregate herzustellen und standardisierte Untersuchungs-und Therapieverfahren zu etablieren. Dieses Buch griindet sich auf eine langjahrige Beschaftigung mit der Elek trophysiologie des Herzens auf tierexperimentellem wie auf klinischem Ge biet. Die Entwicklung fiihrte uber Mikroelektrodenstudien am isolierten Papillarmuskel zur klinisch-experimentellen Anwendung der Elektrostimu lation mit intrakardialen Ableitungen. Ein internationales Symposium im Herbst 1975 diente der Erarbeitung des aktuellen Erkenntnisstandes.