VS Verlag für Sozialwissenschaften : Imprint : VS Verlag für Sozialwissenschaften
1995
Uni-Taschenbücher, 1887.
Vorläufer moderner Demokratietheorien --; Die aristotelische Lehre von der guten Staatsverfassung und die Herrschaft der Volksversammlung im Staat der Athener --; Die Idee der 'gemäßigten Demokratie': Montesquieu --; Radikale Volkssouveränitätslehre: Jean-Jacques Rousseaus Beitrag zur Demokratietheorie --; Der Zielkonflikt von Freiheit und Gleichheit: Alexis de Tocqueville über die Demokratie in Amerika --; Liberale Theorie der Repräsentativdemokratie: John Stuart Mill --; Die Lehre von der revolutionären Direktdemokratie: Karl Marx und die Pariser Kommune --; Moderne Theorien der Demokratie --; Elitistische Demokratietheorie: Max Weber --; Ökonomische Theorie der Demokratie: Joseph Schumpeter und Anthony Downs --; Die Demokratietheorie der Pluralisten --; Theorie der Sozialen Demokratie --; Partizipatorische Demokratietheorie --; Kritische Theorie der Demokratie --; Komplexe Demokratietheorie --; Vergleichende Demokratieforschung --; Parlamentarische und präsidentielle Demokratie --; Konkurrenz- und Konkordanzdemokratie --; Mehrheits- und Konsensusdemokratie --; Direktdemokratie --; Wie demokratisch sind die Demokratien? Messungen demokratischer Staatsverfassungen --; Die Theorie der sozioökonomischen Funktionsvoraussetzungen der Demokratie --; Übergänge vom autoritären Staat zur Demokratie --; Stärken und Schwächen der Demokratie und der Demokratietheorien --; Die Demokratie als Problembewältiger und als Problemerzeuger --; Die Demokratietheorien im Vergleich.
Das vorliegende Buch ist eine Einführung in ältere und modeme Theorien der Demokratie. Es schlägt einen Bogen von der demokra tiekritischen Staatsformenlehre von Aristoteles über die Schriften von Montesquieu, Jean-Jacques Rousseau, Alexis de Tocqueville, Karl Marx, Max Weber, Joseph Schumpeter, Anthony Downs und anderen Theoretikern bis hin zur vordersten Front der historisch und interna tional vergleichenden Demokratieforschung. Zu den Demokratietheo rien gehören normative - Soll-Zustände abwägende - Lehren und empirische oder "realistische" Theorien, die hauptsächlich der exakten Beschreibung und Erklärung dienen. Beide kommen in diesem Buch zur Sprache. Insoweit folgt es gebräuchlichen Einführungen zur De mokratietheorie. Allerdings will die vorliegende Schrift mehr. Sie dient auch der Unterrichtung über den neuesten Stand des Zweiges der Politikwis senschaft, der sich mit dem Vergleich von Demokratien beschäftigt. Er wird im folgenden abkürzend als Vergleichende Demokratiefor schung bezeichnet. Hiermit informiert dieses Buch über einen beson ders wichtigen Zweig der Demokratietheorie, der von vielen Theoreti kern und den meisten Verfassern von Einführungen zur Demokratie vernachlässigt wird. Die Vergleichende Demokratieforschung widmet sich hauptsächlich den Gemeinsamkeiten und Unterschieden ver schiedener Demokratietypen und deren jeweiligen Stärken und Schwächen. Auch erörtert sie die Funktionsvoraussetzungen der De mokratie und die Bedingungen ihres Zusammenbruchs. Ferner erkun det sie die Wege, die vom autoritären Staat zur Demokratie führen und die Hindernisse, die dabei zu überwinden sind. Überdies beschäf tigt sich die Vergleichende Demokratieforschung mit der möglichst exakten Erfassung des Unterschieds von Demokratie und nichtdemo kratischer Staatsverfassung.