Konzepte für eine verteilte wissensbasierte Softwareproduktionsumgebung
[Book]
von Rudi Studer.
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1987
Informatik-Fachberichte, 132.
1. Einleitung --; 1.1 Vorgehensweisen bei der Softwareentwicklung --; 1.2 Organisatorische Aspekte --; 1.3 Überblick über das weitere Vorgehen --; 1.4 Vergleichende Betrachtung existierender Softwareproduktionsumgebungen --; 2. Die Architektur von DIKOS --; 2.1 Organisatorische Rahmenbedingungen für Softwareentwicklungsprojekte --; 2.2 Die Systemarchitektur von DIKOS --; 3. Statische und dynamische Wissensrepräsentationskonzepte --; 3.1 Die Basismodellierungsansätze für THM-Netze --; 3.2 Vergleichbare Modellierungsansätze --; 3.3 Die Modellierungskonzepte von THM-Netzen --; 4. Die Wissensbasis von DIKOS --; 4.1 Grundelemente einer Projektmanagementorganisation --; 4.2 Die Spezifikationssprache SLAN-4 --; 4.3 Das Projektmodell --; 4.4 Das Projektmanagementmodell --; 4.5 Das Softwareproduktmodell --; 5. Das Benutzerinformationssystem --; 5.1 Die Schriftstücke des Benutzerinformationssystems --; 5.2 Die Unterstützungsfunktionen des Benutzer-informationssystems --; 6. Die Benutzerschnittstelle von DIKOS --; 6.1 Gestaltungskonzepte für die Benutzerschnittstelle --; 6.2 Das abstrakte Dialogmodell --; 6.3 Der DIKOS-Systemzustand --; 6.4 Die Benutzerschnittstelle für die Designer --; 7. Schlußbemerkung --; Anhang A1: Die Spezifikationssprache SLAN-4 --; Anhang A2: Ergänzende Spezifikationen für die Beschreibung der DIKOS-Benutzerschnittstelle.
Damit Softwareproduktionsumgebungen in größeren Softwareentwicklungsprojekten wirkungsvoll eingesetzt werden können, müssen sie leistungsfähige Unterstützungsfunktionen anbieten, die auf die Bedürfnisse der beteiligten Projektmitarbeiter ausgerichtet sind. In dieser Arbeit werden Konzepte für eine verteilte wissensbasierte Softwareproduktionsumgebung, DIKOS (Distributed Knowledge-Based Software Engineering Environment), entwickelt, in deren Wissensbasis alle für ein Softwareentwicklungsprojekt relevanten Informationen verwaltet werden. Dabei werden insbesondere Aspekte der Kooperation und Kommunikation der beteiligten Projektmitarbeiter betrachtet. Zur Beschreibung der in der DIKOS-Wissensbasis verwalteten Objekte sowie der zur Manipulation der Objekte definierten Funktionen werden THM-Netze eingeführt, die Konzepte semantischer Datenmodelle mit Prädikat-Transitions-Netzen vereinigen und zusätzlich über Modellierungskonzepte zur Beschreibung von Zeitaspekten verfügen. Unter Verwendung von THM-Netzen wird ein Benutzerinformationssystem formal spezifiziert, das die Kooperation und Kommunikation zwischen den Projektmitarbeitern unterstützt und teilweise automatisiert. Abschließend wird die grundlegende Gestaltung der DIKOS-Benutzerschnittstelle beschrieben, wobei insbesondere die Dialogfunktionen des Benutzerinformationssystems betrachtet werden. Es wird ein abstraktes Dialogmodell eingeführt, das die streng formale Spezifikation interaktiver Benutzerschnittstellen ermöglicht.