Ein ganzes Leben, mehr als ein Dreivierteljahrhundert, wird im Gespräch zwischen Ferdinand Springer und der Kunsthistorikerin Emanuelle Foster lebendig. Von der preußischen Kindheit und Jugend als Sohn eines Berliner Verlegers führt Springers Weg zunächst in die Schweiz und dann nach Mailand und Paris, wo er bei Carlo Carrà, Bissière und Hayter Malerei und Graphik studiert. Er orientiert sich bald in Richtung Abstraktion, durch die er im Laufe der Jahre zum Ausdruck einer sehr persönlichen poetischen Innenwelt gelangt. Vor den Augen der Leser entsteht das Bild eines Künstlerlebens, geprägt von den Umstürzen und Brüchen der Geschichte wie auch von Freundschaften und Begegnungen: mit dem Sammler und Kunsthistoriker Wilhelm Uhde, dem Surrealisten Hans Bellmer, dem Maler und Dichter Hans Arp, mit Sonja Delaunay, dem Bildhauer Stahly, mit Hans Hartung, Maria Helena Vieira da Silva und vielen mehr. Springer lebt und arbeitet heute in Grasse.
Erster Teil: Eine Kindheit in Berlin - Potsdam 1918-1926 - Lehrjahre. Zweiter Teil: Paris und die antifaschistische Immigration 1933-1938 - Begegnungen mit Wilhelm Uhde, Otto Freundlich...- New York 1937 - Krieg und Internierung - Das Lager Les Milles - Forcalquier 1940 - Die Gruppe von Grasse 1940-1942 - Schweizer Exil 1942-1945. Dritter Teil: Die Situation der Kunst in Deutschland und Frankreich 1945-1950 - Dreissig Jahre Graphik 1947-1977 - Kunstlerische und literarische Freundschaften - Die religiose Kunst und die Ausstellung von Delft - Entwicklung des neueren Werkes