Über die Ambivalenz und die Grenzen der modernen Medizin.
Gerhard Riecker
Berlin
Springer Berlin Heidelberg
2011
(272 pages)
Die gedankliche Ausgangsposition. Auf dem Boden der eng gefaßten analytischen Philosophie in ihrer Ausgestal tung als wissenschaftlich-technischer Positivismus er schien die Medizin in der ersten Hälfte dieses Jahrhun derts (und bei den meisten Ärzten bis heute) als ein metho dologisch geschlossenes (selbstreferentielles) System, eine naturwissenschaftlich begründete Disziplin. Unübersehbar ist aber, daß sie in vielerlei Hinsicht ihre engeren Fach grenzen überschritten hat. Je mehr sie sich nicht mehr allein fachspezifisch mit dem objektiverfaßbaren Kranken schicksal befaßt, sondern die.