Springer Fachmedien Wiesbaden : Imprint : Springer VS
2013
Humanities, Social Science (German Language) (Springer-11776).
Die erste nichtkommunistische Regierung Polens wurde zwar bereits im Herbst 1989 gebildet, doch kam es erst 1997 zur Verabschiedung einer neuen Verfassung. Diese Verfassung der "III. Republik" wies Merkmale institutionellen Lernens auf, mit denen z.B. die hohe Fluktuation an Regierungschefs eingedämmt werden sollte. Doch das Parteiensystem ist weiter instabil, und nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen von 2005 versuchten die Brüder Kaczynski, eine "IV. Republik" zu errichten. Dieser Band stellt die politischen Kerninstitutionen Polens vor und behandelt die Dynamik ihrer Interaktionen. Er beleuchtet die Rolle zentraler gesellschaftlicher Akteure wie der Katholischen Kirche, analysiert die wichtigsten gesellschaftlichen Konfliktlinien und zeigt Entwicklungstendenzen des politischen Systems vor dem Hintergrund einer sich rapide modernisierenden Gesellschaft auf. Der InhaltPolen als Volksrepublik und der Übergang zur Demokratie.- Die politischen Kerninstitutionen und ihre Akteure.- Elemente direkter Demokratie.- Interessengruppen, Massenmedien, Katholische Kirche.- Politische Kultur.- Außenpolitik.- Polens Dritte Republik: gelungene Transformation mit SchönheitsfehlernDie ZielgruppenPolitikwissenschaftlerInnen; Studierende und Dozenten im Bereich Ostmitteleuropa-Studien; Interessierte an Politik und Gesellschaft Polens Der AutorDr. Klaus Ziemer ist Professor für Politikwissenschaft an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau (bis 2011 an der Universität Trier). Er war von 1998 bis 2008 Direktor des Deutschen Historischen Instituts Warschau.